Hilfe und Selbsthilfe für verwaiste Eltern in Erfurt

+++ Aufgrund der aktuellen Gesundheitslage (Corona, Covid-19) finden derzeit keine Veranstaltungen statt. Die Kontaktgruppe „Weiterleben ohne dich“ trifft sich vorübergehend virtuell.Wer an den Gruppentreffen teilnehmen möchte, kontaktiert uns am besten vorher. Wir wissen nicht, wie sich die Lage entwickelt, hoffen aber, dass wir uns bald wie gewohnt wieder treffen können. +++

Frühverwaiste Eltern treffen sich

„Weiterleben ohne dich“ heißt unsere Kontaktgruppe für Eltern, die ihr Kind während der Schwangerschaft, unter der Geburt oder im ersten Lebensjahr hergeben mussten. Die frühverwaisten Eltern treffen sich jeden ersten Dienstag im Monat um 20:00 Uhr in den Räumlichkeiten des Malteser Hilfsdienstes e.V. in der August-Schleicher-Str. 2 in Erfurt.

Austausch für trauernde Eltern

Wir möchten unser Hilfsangebot gern um eine Kontaktgruppe für Eltern, die ihr Kind nach dem ersten Lebensjahr verloren haben, erweitern.

Haben Sie Interesse an einem Austausch mit anderen Eltern, die um ihr Kind trauern? Dann schreiben Sie uns gern eine E-Mail!

Wir sind ein Selbsthilfeverein für Familien, die den Tod eines Kindes betrauern. Unser Angebot richtet sich auch an trauernde Geschwister und weitere Angehörige. Wir möchten uns gegenseitig Kraft in der Trauer geben und an die verstorbenen Kinder erinnern, beispielsweise beim jährlichen Candle lighting day (immer am zweiten Sonntag im Dezember). Im Regenbogenwald auf dem Hauptfriedhof in Erfurt wachsen Bäume stellvertretend für unsere Kinder.

Der Tod des eigenen Kindes ändert alles.

Ob das Kind durch Krankheit, einen Unfall oder plötzliches Organversagen stirbt, ob als Baby oder fast volljähriger Jugendlicher – für die Eltern, aber auch für Geschwister, Großeltern und andere, enge Angehörige, ist nichts mehr wie es vorher war. Es gibt zu viele Ursachen, die zum Tod eines Kindes führen können, an die oft vor allem die denken, die davon betroffen sind. Das können beispielsweise Gewalttaten (z.B. Mord), Alkohol- und Drogenmissbrauch, Suizid (Selbstmord) oder auch Naturkatastrophen sein. Aber auch in Folge einer Flucht sterben Kinder.

Wie es auch passiert, wann es auch passiert: Das Leben der Familien gerät dabei immer aus den Fugen. Es gibt keine Worte für das Vakuum und den Schmerz, die beim Verlust eines Kindes entstehen. Es gibt scheinbar nichts, dass helfen kann. Doch in der Gemeinschaft sind Trauernde nicht mehr allein, können Gedanken ausgesprochen werden, die sonst vielleicht keinen Raum bekommen. In der Gemeinschaft sind wir weniger allein.